Die DFG-Berlin – ein junger Verein mit einer langen und wechselvollen Geschichte
1928 wurde in Berlin die erste Deutsch-Französische Gesellschaft gegründet. Dies geschah im Gefolge der von den Außenministern Aristide Briand und Gustav Stresemann betriebenen Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Albert Einstein, Thomas Mann, Konrad Adenauer, George Duhamel und André Gide. Bald gab es Ortsgruppen in vielen deutschen Städten, in Österreich und in Frankreich.
1934 aber, auf Geheiß von Ribbentrop und seinem Referenten Otto Abetz, wurde die DFG „als nicht mehr dem Geist der Zeit entsprechend“ aufgelöst und im Jahr darauf als Instrument der nationalsozialistischen Außenpolitik neu gegründet.
1949 erfolgte in Westberlin die Wiederbelebung der Deutsch-Französischen Gesellschaft – Berlin. Sie pflegte bis 1994 enge und vielfältige Kontakte zur französischen Besatzungs- und Schutzmacht. Seitdem setzt sie mit ihren Aktivitäten und Veranstaltungen neue Akzente im erweiterten europäischen Rahmen.