Vor 90 Jahren (1928) wurde in Berlin
die erste landesweite Deutsch-Französische Gesellschaft gegründet
Nach dem politischem Vorlauf - dank der Außenminister Aristide Briand und Gustav Stresemenann - durch den Vertrag von Locarno war dies die erste bedeutende zivilrechtliche Initiative zur Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland in der Zwischenkriegszeit.
Den Anstoß zur Gründung der Deutsch-Französischen Gesellschaft gab Dr. Otto Grautoff (1876 - 1937), der auch ihr erster Vorsitzender war - bis zu ihrer Auflösung durch die nationalsozialistische Regierung 1934. An die Ziele, Ideale und publizistischen Pionierleistungen dieser ersten Gesellschaft knüpften nach dem Zweiten Weltkrieg die zahlreichen Neugründungen an - häufig in Zusammenarbeit mit Städtepartnerschaften.
Mit einem ganz besonderen Festveranstaltung hat die DFG-Berlin e. V. dieses Jubiläum unter Mitwirkung der Französischen Botschaft, des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, des Senats von Berlin sowie der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa am 31. Oktober 2018 gefeiert.
Aus dem Grußwort der Botschafterin Frankreichs, Anne-Marie Descôtes anlässlich der Feier:
"Das vielfältige Programm der DFG-Berlin zeugt vom unersättlichen Interesse der Berlinerinnen und Berliner für die Kooperation zwischen unseren beiden Ländern. Ich möchte natürlich Ihnen und darüber hinaus den 160 Deutsch-Französischen Gesellschaften mit ihren 30.000 Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz sehr herzlich danken, der jedes Jahr anlässlich des "Prix Rovan" besonders sichtbar wird. Die Französische Botschaft unterstützt Ihr nachhaltiges Engagement und wird das weiterhin tun."